Bei einer Fütterstörung handelt es sich um eine für das früe Kindesalter spezifische Störung beim Gefüttert werden mit verschiedener Symptomatik. Allgemein umfasst sie Nahrungsverweigerung und extrem wählerisches Essverhalten bei angemessenem Nahrungsangebot, einer einigermaßen kompetenten Betreuungsperson und das ohne das Vorhandensein einer organischen Krankheit.
Möglich sind folgende Formen:
1. Fütterstörung bei Regulationsstörung
Die Kinder sind überstimuliert und beenden deswegen das Trinen oder Essen zu früh.
2. Fütterstörung bei Bindungssstörung (2-6 Monate)
3.Fütterstörung bei kindlicher Anorexie (9-18Monate)
Die Kinder leiden an einem Mangel an Appetit, sie merken nicht wenn sie hungrig sind.
4. Fütterstörung bei Sensibilitätssörung ( im 2. Lebensjahr)
Die Kinder empfinden Nahrung im Mund als unangenem, weshalb sie ungern essen.
5. Posttraumatische Fütterstörung
Nach Operationen, Reflux, Verschlucken, Zwangsfütterung, Intubation kann es zu einem gestörten Essverhalten kommen.
6. Fütterstörung bei akuter medizinischer Erkrankung
Bei z.B. Mandelentzündungen oder einer Op im Mundbereich kann es zur Ablehnung von Essen kommen, da die Kinder das Essen als unangenehm empfinden.